Die Gesellschaft. Größte deutsche Forschungseinrichtung für ingenieurwissenschaftliche Fachgebiete; gemeinnützig, 1949 gegründet und benannt nach dem Münchener Gelehrten Joseph von Fraunhofer (1787-1826). Mitglieder des Vereins sind Unternehmen und private Förderer.

Forschungsschwerpunkte und Marktbedeutung. Angewandte Forschung im Auftrag von Unternehmen und für staatliche Auftraggeber, Transfer von Innovationen und Know-how von der Wissenschaft in die Praxis. Forscht in Hunderten von Technologiefeldern, etwa Kommunikation, Energie, Mikro-elektronik, Verkehr, Produktion, Umwelt und Gesellschaft. Jährliches Forschungs­volumen 1,8 Milliarden Euro, davon zwei Drittel aus Aufträgen der Industrie und öffentlich finanzierten Forschungsprojekten.

Standorte und Mitarbeiter. Betreibt mehr als 80 Forschungseinrichtungen, darunter 60 Institute an Standorten in ganz Deutschland; rund 20.000 Mitarbeiter; Zentrale in München. Internationale Niederlassungen sorgen für Kontakt zu den wichtigsten gegenwärtigen und zukünftigen Wissenschafts- und Wirtschaftsräumen.

Junior Professionals. Externe Bewerber haben Chancen, wenn ein schnell entstandenes Technologiefeld erschlossen wird; neue Institutsleiter müssen wissenschaftliches Renommee vorweisen können, da sie in der Regel Aufgaben an einem Lehrstuhl der örtlichen Universität wahrnehmen. Nötig: Management-Erfahrung und Kontakte; vorteilhaft: vorherige Position mit hoher Verantwortung in der Industrie. Institute stellen bei Bedarf junge Akademiker mit erster Berufserfahrung ein.

Hochschulabsolventen. Gute Chancen für Ingenieure als wissenschaftliche Mitarbeiter an Instituten. Bewerber sollten vielseitig, flexibel, problemorientiert sein und kundennah arbeiten.

Abschlussarbeiten. Diplom-, Bachelor- und Masterarbeiten sowie Doktorarbeiten werden direkt an den Instituten vergeben und betreut und sind mit Projektarbeit verbindbar; rund 250 Mitarbeiter promovieren jährlich.

Praktikanten. Mehr als 3.000 studentische Hilfskräfte und Praktikanten sind in den Instituten tätig. Praktika in vielen Bereichen: innerhalb eines Forschungsgebiets, in der Verwaltung, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, im kaufmännischen Bereich; Schnupperpraktika für Schüler an einzelnen Instituten.

Azubis/Duales Studium. Die Institute qualifizieren jährlich rund 450 junge Menschen in über 40 Berufen und dualen Studiengängen für den Arbeitsmarkt. Details: www.fraunhofer.de.